Individuelle Reisen = günstige Japan Reisen
Die Grundsatzentscheidung individuell zu reisen spart am meisten Geld. Organisation, Reiseleitung, Gewinnspanne für den Veranstalter kosten Geld. Und zwar bei Japanrundreisen im Schnitt sehr viel, da man mit der „Angst“ der Reisewilligen rechnet, die fürchten das Japanreisen auf eigene Faust nicht so einfach sind. Wir finden aber: wer individuellen Japanurlaub macht kann das ganz leicht! Am besten zur Vorbereitung ist ein ordentlicher Reiseführer (→ hier unsere Tipps zu Japan Reiseführern). Rundreisevorschläge gibt es hier. Und wer Bedenken hat ob man sich zurecht findet, dem möchten wir etwas Mut machen mit dem Beitrag „keine Angst vor der Sprachbarriere“! Doch erstmal ein paar Ratschläge für günstiges Reisen in Japan!
Hotels
Es muss nicht immer ein Ryokan sein! Die Businesshotels die die Horden von Anzugsträgern auf Geschäftsreise beherbergen sind erstaunlich günstig, der Service ist gut, das Personal freundlich und es gibt alles was der Reisende so braucht, von der Hosenbügelmaschine bis zum Bierautomaten neben dem Wäschetrockner. Einziger Nachteil: Sie sind klein.
Hotel check-in
Die Japaner nehmen es bei den Eincheckzeiten ganz genau und Ausnahmen gibt es keine- falls man zu früh ankommt muss man in den meisten Hotels anteilig für den Tag einen bestimmten Betrag bezahlen. Geben Sie also das Gepäck ab und beziehen Sie das Zimmer erst zum gebuchten Zeitpunkt. Falls man z.B am Anreisetag recht früh am Hotel aufschlägt sollte man das unbedingt vorher klären, denn Überraschungen an der Hotelrezeption sind in Japan ein no-go!
Hotels buchen
Auch haben Unterkünfte oft ein festgelegtes System für die Preisberechnung die sich z.B am Wochentag, der Saison und Aufenthaltsdauer orientieren können. Vergleichen rentiert sich! Auch wer früh bucht kann oft gute Angebote ergattern. Der wichtigste Faktor ist jedoch: wer früh bucht bekommt oft sein Wunschhotel. Da auch für gewöhnliche Businesshotels die Preisspanne recht groß ist, sollte man früh zuschlagen- lieber für 50 Euro ein gut bewertetes Hotel in praktischer Lage als ein Raucherzimmer (ja, das gibt es noch in Japan) im letzten Eck für 100 Euro nur weil man zu spät dran war! Also suchen Sie Ihr Wunschhotel jetzt mit unserer Hotelsuchmaschine– die vergleicht alle großen Anbieter und findet für Sie den besten Preis!
Günstig im Ryokan- oder ins Minshuku
Wenn man sich die Standard-Vollpension nicht leisten will, kann man in wenigen Ryokans auch nur den Aufenthalt buchen. Suchen Sie in den gängigen Buchungsportalen nach Ryokans, mit etwas Glück sind z.B nur Frühstück oder nur Übernachtung im Angebot.
Auch manche Hostels oder privat vermietete Pensionen können mit japanischem Flair aufwarten. So kann man auch für wenig Geld Tatami an den Fußsohlen spüren! Minshukus sind japanische Bed&Breakfasts und generell günstiger wie waschechte Ryokans– trotzdem kann man hier japanisches Flair aufsaugen und hat engeren Kontakt zu den Gastgebern als im Hotel.
Finanzen: kostenlos im Ausland Geld abheben
Einer der besten Tipps damit Japan Reisen günstig werden: Kostenlos Geld in Japan mit der kostenlosen1plus Visa Card der Santander Consumer Bank*- abheben. Und nicht nur die Karte, sondern auch das Konto ist kostenlos, zudem handelt es sich um eine VISA Karte die in Japan bisher weniger Schwierigkeiten hatte wie es z.B für MasterCards schon berichtet wurde.
Kurzes Beispiel: Bei unserer alten namenhaften Bank kostete das Konto 5 Euro Gebühren monatlich, die Kreditkarte 39 Euro im Jahr (insgesamt ca. 100 Euro im Jahr). Abheben im Ausland wurde mit extra 2.5% (heute noch mehr) berechnet, was für 2 Personen in 2 Wochen Japan ca. 100 Euro Gebühren bedeutete (2000 Euro p.P für 2 Wochen in Japan gerechnet). Letztendlich kommt man in diesem Fall auf 200 Euro, die man sich mit dem Santander Konto spart. Und zwar jährlich wenn man „nur“ 1x im Jahr im Ausland Urlaub macht! Und das Konto ist zuhause auch praktisch da man auch da über all Geld abheben kann. Sehr empfehlenswert- mehr Infos gibtshier*. In den Genuss dieser kostenlosen Kreditkarte kommt man allerdings nur wenn man Berufstätig ist (Nachweis Gehaltseingang), auch für Selbstständige ist es möglich, aber Schüler und Studenten haben eher schlechtere Chancen eine Kontoeröffnung bewilligt zu bekommen. Alternativ gibt es ab 700 monatlich Geldeingang von der DKB* ein kostenloses Konto/Kreditkarte mit der Option weltweit gebührenfrei Geld abzuheben.
Essen
Sparen an dem was in Japan am meisten Spaß macht??? Nein, sparen heißt hier nur für guten Sachen weniger Geld ausgeben, denn japanisches Essen kann auch günstig sein:
Supermarkt-dining
Einer der wohl beste Tipps für günstiges und hochwertiges Essen sind Supermärkte und Essensmärkte in „department stores“. Letztere sind große Einkaufszentren, die auch eine Abteilung mit Spezialitäten aller Art haben. In den meisten Kühlregalen wird zudem ab einer Stunde vor Ladenschluss die Restware zu Spottpreisen verschleudert. Der Preisnachlass startet bei ca. 15-20 % eine Stunde vor Ladenschluss oder kurz nach der Mittagszeit und erhöht sich auf bis zu 50-70%. Hier bekommt man mit Glück für ein paar wenige Euro die tollsten Sushi- und Sahimisets.
Mittagessen schont den Geldbeutel
Ein Abendessen mit mehreren Gängen ist teuer, vor allem wenn Spezialitäten wie Kobe-Rind, Kugelfisch, feines Tempura oder gleich ganze Sets aus Leckereien aufgetischt werden. Wer aber darauf nicht verzichten will sollte Mittagessen gehen, denn dort gibt es oft „abgespeckte“ Versionen der Abendmenues zum kleinen Preis. Meist kann mann schon für rund 1000 Yen ein Mittagsmenü erstehen und für 500 Yen aufwärts gibt es oft schon „boxed menues“ zum Mitnehmen. So wir die Japan Reise günstig UND lecker.
Suppenküchen und Fastfood
Ein günstiges, reichhaltiges und sehr leckeres Abendessen kann man sich in eine der vielen Suppenküchen holen. Ob Udon, Ramen oder Soba, die Suppensets sind lecker, machen satt und sind in vielen Variationen zu haben. Zudem gibt es in Japan das gängige Europäische Fastfood. Wer nach ein paar Tagen doch mal Lust auf den bekannten Burger mit Pommes hat, bekommt das in Japan zu kleinem Preis. Wer (berechtigte) Skrupel hat sich im kulinarischen Wunderland an bekanntem Fastfood zu vergehen, sollte die japanischen Curryhäuser aufsuchen. Dort gibt es wenigstens japanisches Fastfood, welches man noch nicht probiert hat- meist ein Reisgericht mit Fleisch in verschiedenen Soßen mit etlichen Beilagen wie Eiern, Gemüse, Tofu oder Salaten.
Transport
Rail Pässe
Pflicht für eine günstige Japan Rundreise ist der Japan Rail Pass. Wer viel unterwegs ist und wenig Zeit für Transport aufwenden will sollte sich den Pass holen, z.B. einfach online bei Jrailpass.com*. Noch günstiger kann die Reise mit den verschiedenen regionalen Railpässen werden. Diese gelten für eine bestimmte Region wie z.B der „Kanto Area Pass“ oder der „JR East Pass“ und sind noch günstiger wie der Japan Rail Pass und zahlen sich aus wenn man sich während einer Japan Rundreise vor allem auf eine bestimmte Region konzentriert. Wer sparen muss und lieber den Bus, aber nicht auf das Erlebnis „Shinkansen“ verzichten will kann einfach eine Einzelfahrt buchen, Tickets, Preise und Buchung gehen einfach und zuverlässig hier*.
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Bus
Ungeschlagen beim Preis-Leistungsverhältnis bleibt trotz allem der Bus. Ein Bustrip von Tokyo nach Kyoto kann z.B. wirklich billig zu 3000 Yen sein und kostet demnach nur einen Bruchteil eines Shinkansen Tickets. Viele der Überlandrouten die ein paar Stunden mit dem Shinkansen dauern, ziehen sich mit dem Bus oft über einen Tag bzw. übernacht hin. Wer kein Problem hat über Nacht im Bus zu sitzen kann kaum günstiger in Japan Reisen: Man spart sich ein teueres Zugticket UND die Übernachtung!
Es gibt zudem noch Buspässe wie den 3 bzw. 5 Tagespass von Willerexpress. Die Busse haben ein englisches Onlinebuchungssystem und fahren etliche Städte in Japan an. Achtung: Die Buspässe gelten nicht während der Hauptreisezeiten wie der „Goldenen Woche“, manche langen Wochenenden und Neujahr etc.
Sehenswürdigkeiten gibt’s auch umsonst!
Man muss nicht immer Geld ausgeben. Tatsächlich sind einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Japans umsonst, wie z.B der Tsukiji Fischmarkt, Meji Schrein und die Gärten des Kaiserpalastes in Tokio, der Bambuswald und Fushimi Inari Schrein in Kyoto sowie der Friedenspark in Hiroshima und viele mehr!
In vielen Städten gibt es ausserdem kostenlos geführte Touren von sogenannten „Goodwill Guides“. Das Zentral organisierte Netzwerk aus freiwilligen Führern hat es sich zur Aufgabe gemacht, Touristen Ihr Land und dessen Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Die Touren sind in Englisch und kosten nichts ausser den Eintritt für den Guide und es wird erwartet das man für dessen Mahlzeiten zahlt- sollte man zusammen essen. Hier der Link zur offiziellen Seite.
100 Yen shops
Allen möglichen Krimskrams, vom Haarwaschmittel über Mückenspray bis zu Chips mit Algengeschmack- in der japanischen Version des 1-Euro Ladens findet man alles was das Herz begehrt. 100 Yen shops sind auch Fundgruben für kleine japanische Souvenirs wie Essenszubehör.
Dagmar
Super Hinweise vielen Dank
Wi Li
Sehr gute Zusammenstellung von Tipps! So ähnlich reisen wir auch seit vielen Jahren in Japan. Unser Hoteltipp: Toyoko Inn.
Japan
Passt! Gute Zusammenstellung!